Interne Bewerbung: Was du beim internen Jobwechsel beachten musst

Von Judith: Interne Bewerbung: Was du beim internen Jobwechsel beachten musst

Hilfreiche Tipps zu den Besonderheiten des internen Bewerbungsprozesses

Du arbeitest schon längere Zeit im gleichen Unternehmen und dir gefällt die Unternehmenskultur? Du hast aber Lust auf eine berufliche Veränderung? Dann ist vielleicht eine interne Bewerbung der passende Weg für dich!

Nicht immer muss die Suche nach neuen Aufgaben und Herausforderungen mit dem Wechsel deines Arbeitgebers einhergehen. Eine interne Bewerbung stellt eine vielversprechende Option dar, dich im gleichen Unternehmen beruflich zu verändern bzw. weiterzuentwickeln. Dabei gilt es jedoch, einige entscheidende Faktoren und gewisse Regeln zu beachten.

Was ist eine interne Bewerbung?

Bei einer internen Bewerbung handelt es sich um eine Bewerbung auf eine Stelle innerhalb des Unternehmens, in dem du aktuell tätig bist. Mit einem internen Stellenwechsel kannst du dich weiterentwickeln, bleibst aber beim selben Arbeitgeber.

Der Bewerbungsprozess für eine interne Stellenausschreibung ähnelt dem einer klassischen Bewerbung. Wichtig ist aber, dass du dir im Vorfeld genau überlegst, ob die Stelle auch wirklich zu dir passt, bevor du dich bewirbst. Motive für einen firmeninternen Wechsel kann zum Beispiel die Suche nach neuen Herausforderungen und Aufgaben sein. Häufig handelt es aber auch um den Wunsch, mehr Verantwortung zu übernehmen – zum Beispiel durch den Aufstieg zur Führungskraft.

Welche Vorteile bietet eine interne Bewerbung?

Die Vorteile eines internen Stellenwechsels liegen auf der Hand. Sowohl du als auch dein Arbeitgeber können davon profitieren. Du kennst das Unternehmen genau und bist mit den internen Abläufen vertraut. So verkürzt sich deine Einarbeitungszeit in der neuen Position deutlich.

Hilfreich ist auch, dass du dich mit der Unternehmenskultur identifizierst. So weißt du bereits, dass du dich im Unternehmen wohlfühlst. Darüber hinaus kennst du bereits das Team. Auch wenn dir die Mitarbeiter*innen aus deiner neuen Abteilung vielleicht noch nicht ganz so bekannt sind, warst du bestimmt schon mal mit ihnen in Kontakt – sei es beim Plausch an der Kaffeemaschine oder bei einem Firmenevent. So bist du kein komplett neues Gesicht für deine zukünftigen Kolleginnen und Kollegen.

Worauf kommt es bei einer internen Bewerbung an?

Bedenke, dass eine interne Bewerbung kein Selbstläufer ist. Du solltest dir deshalb unbedingt die gleiche Mühe wie bei jeder anderen Bewerbung auch geben. Es mag tatsächlich Fälle geben, in denen die Bewerbung nur noch reine Formsache ist. Gehe aber nicht davon aus, dass das bei dir auch so ist.

Jede Bewerbung, auch eine interne, verlangt einen Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben. Mach nicht den Fehler, zu glauben, dass ein halbherziges Anschreiben ausreicht, nur weil du die Ansprechperson kennst. Neben den üblichen Inhalten im Lebenslauf und den klassischen Angaben im Bewerbungsschreiben solltest du unbedingt beide Teile deiner Bewerbung so aufbauen, dass deine aktuelle Position im Fokus steht.

Im Anschreiben ist es wichtig, dass du deine Motivation zum Ausdruck bringst. Was reizt dich an der neuen Stelle und warum bewirbst du dich intern? Liefere außerdem Argumente für dich. Was kannst du und warum bist du dazu geeignet, die angestrebte Stelle auszuüben?

Denk daran, dass deine aktuellen Leistungen jederzeit nachvollziehbar sind. Verzichte deshalb unbedingt auf Übertreibungen und Ausschmückungen. Auch Anlaufstellen für Nachfragen und Referenzen sind bei einer internen Bewerbung leicht verfügbar. Nutze dies zu deinem Vorteil!

Wann solltest du mit deinem Vorgesetzten sprechen?

Zu den größten Fallstricken einer internen Bewerbung zählt, dass alle bereits von deinem geplanten Jobwechsel innerhalb des Unternehmens wissen – nur dein Chef bzw. deine Chefin nicht! Achte deshalb darauf, dass du deinen gewünschten Wechsel zunächst nicht allzu publik machst.

Für den richtigen Zeitpunkt deinem bzw. deiner Vorgesetzten mitzuteilen, dass du dich intern weiterentwickeln willst, ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Sprich das Thema in jedem Fall frühzeitig an, damit dein Chef / deine Chefin nicht anderweitig von deiner internen Bewerbung erfährt. Im Idealfall wird dein*e Vorgesetzte*r deinen Wunsch nach persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung gutheißen.

Wie du dich auf das interne Bewerbungsgespräch vorbereitest

Ein erneutes Vorstellungsgespräch ist bei internen Bewerbungen gängige Praxis. Nimm dieses Gespräch auf jeden Fall ernst und bereite dich richtig darauf vor. Überlege dir im Vorfeld, welche neuen Fähigkeiten der Jobwechsel von dir abverlangen wird. Optimal ist es natürlich, wenn du über bislang ungenutztes Potenzial verfügst – zum Beispiel hinsichtlich deiner Soft Skills – mit dem du die neue Stelle füllen kannst. Da du das Firmengeschehen bereits sehr gut kennst, solltest du dementsprechend auch deine eigenen Rückfragen im Vorstellungsgespräch etwas gezielter stellen.

Neben den klassischen Fragen eines Vorstellungsgesprächs solltest du dich bei einer internen Bewerbung zum Beispiel auch auf folgende Fragen vorbereiten:

  • Was ist deine Motivation für einen internen Jobwechsel?
  • Warum strebst du zu diesem Zeitpunkt eine berufliche Veränderung an?
  • Wie stellst du dir deine neue Position vor? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu deiner jetzigen Stelle erhoffst du dir?
  • Gibt es bei deiner aktuellen Position Probleme oder Herausforderungen jeglicher Art?
  • Was weißt du bereits über die neue Abteilung bzw. dein neues Team?

Fazit

Eine interne Bewerbung solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im Mittelpunkt deiner Überlegungen muss nicht nur die ehrliche Bindung zum Unternehmen, sondern insbesondere auch der richtige Zeitpunkt für deinen internen Wechsel stehen. Unsere Tipps helfen dir dabei, Fallstricke zu umgehen und dich erfolgreich intern zu bewerben.

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