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Die besten Bewerbungstipps für deine Jobsuche

Von Judith: Die besten Bewerbungstipps für deine Jobsuche

Wie bewerbe ich mich erfolgreich?

Du bist auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder deinem neuen Traumjob? Dann solltest du dir bewusst machen, dass eine erfolgreiche Bewerbung nicht erst beim Bewerbungsschreiben beginnt. Eine gründliche Vorbereitung zahlt sich aus, um nicht unnötig Zeit und Kreativität in Bewerbungen zu stecken, die am Ende sowieso nur im Papierkorb landen.

Der erste Schritt jeder erfolgreichen Bewerbung stellt das Finden passender Stellenangebote dar. Du solltest mindestens zwei Drittel der genannten Anforderungen erfüllen, um realistische Chancen auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu haben. Lies dir die Stellenanzeige aufmerksam durch und finde heraus, welche Qualifikationen zwingend vorausgesetzt sind und welche nur gewünscht sind – beispielsweise „PHP-Kenntnisse vorteilhaft“ oder „zweite Fremdsprache wünschenswert“.

Sinnvoll ist auch das Anlegen von Profilen in Karrierenetzwerken, wie zum Beispiel Xing oder LinkedIn. Hier kannst du von hochkarätigen Unternehmen deiner Branche gefunden und angeschrieben werden. Wer hier zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, der spart sich nicht nur viel Aufwand, sondern hat beim Unternehmen auch schon einen Fuß in der Tür.

Aber auch Freunde und Bekannte können als Bewerbungshilfe dienen. Frag bei deinen Freunden, Bekannten und deiner Familie nach, ob es bei ihren Arbeitgebern freie Positionen gibt. Bei vielen Personalern kommt es gut an, wenn die Empfehlung zur Besetzung einer Stelle von den eigenen Mitarbeitern kommt.

Was gehört zu einer erfolgreichen Bewerbung dazu?

Achte unbedingt darauf, dass deine Bewerbung vollständig ist. Deine Bewerbungsunterlagen sollten neben dem Anschreiben und deinem Lebenslauf auch Zeugnisse (Schule, Hochschule) und Arbeitszeugnisse (Praktika, Werkstudentenjobs, Festanstellungen etc.) umfassen. Weitere bewerbungsrelevante Dokumente sind zum Beispiel Auszeichnungen, Zertifikate und praktische Arbeiten.

Tipp: Achte darauf, dass du es mit der Anzahl der Zeugnisse und Zertifikate nicht übertreibst. Kein Personaler hat Lust, sich erst durch einen Stapel Dokumente kämpfen zu müssen. Beschränke dich deshalb auf die Zeugnisse, die für die Stelle am relevantesten sind.

Optional kannst du auch noch ein Deckblatt anfügen. Insbesondere, wenn du dich für einen kreativen Beruf bewirbst, kann deine Bewerbung eine erste Arbeitsprobe sein.

Wie verfasse ich ein überzeugendes Anschreiben?

Das Bewerbungsschreiben ist die erste Seite deiner Bewerbung. Es hat bei Personalern einen besonderen Stellenwert. Innerhalb weniger Sekunden entscheiden sie hier, ob sie sich deine Bewerbung detaillierter anschauen wollen oder nicht. Bedenke, dass der Personaler sich oftmals nur wenig Zeit für jede einzelne Bewerbung nehmen kann. Umso wichtiger ist deshalb, dass du dein Anschreiben individuell zum Unternehmen, zur Branche und zum jeweiligen Job verfasst.

Gehe im Bewerbungsschreiben genau auf die geforderten Anforderungen ein und bringe sie mit deinen Kenntnissen und Kompetenzen in Zusammenhang. Das bedeutet, dass du je nach Stellenausschreibung dein Anschreiben anpassen musst. Im Bewerbungsschreiben hast du aber nicht nur die Möglichkeit einen Bezug zur Stelle herzustellen, sondern auch deine Motivation zu verdeutlichen.

So baust du dein Bewerbungsschreiben auf:

Kopfbereich:

Im Kopfbereich deiner Bewerbung solltest du deine Kontaktdaten, die des Unternehmens sowie das aktuelle Datum unterbringen. Wichtig ist außerdem, dass du den Betreff nennst, wie zum Beispiel „Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print“.

Textteil:

Für den Textteil ist ganz besonders die Einleitung entscheidend. Hier solltest du den Leser neugierig machen und zum Weiterlesen motivieren. Im Hauptteil ist dann Platz, um genauer auf deine Erfahrungen, Kenntnisse und Stärken einzugehen. Wichtig ist, dass du immer einen Bezug zur Stelle und den genannten Anforderungen knüpfst. Durch ehrenamtliche Tätigkeiten und deine Hobbys thematisierst und belegst du deine Soft Skills.

Schlussteil:

An das Ende deines Anschreibens gehört ein Satz wie „Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen“. Wenn du danach gefragt wurdest, gibst du davor noch deine Gehaltsvorstellung und deinen frühesten Eintrittstermin an. Dann verleibst du mit freundlichen Grüßen und schließt mit deiner Unterschrift. Für Online-Bewerbungen verwendest du deine eingescannte Unterschrift.

Mit einem kreativen Lebenslauf punkten

Ein weiterer wichtiger Punkt neben dem Bewerbungsanschreiben ist der Lebenslauf. Das Verfassen eines kreativen Lebenslaufs stellt jedoch so ein umfangreiches Thema dar, dass wir dir dazu einen separaten Artikel verfasst haben. Wenn du wissen willst, wie du einen richtigen guten Lebenslauf verfasst, dann lies hier weiter:

Innovative Lebensläufe für kreative Jobbewerbungen

Tipp: Bedenke, dass in unserem digitalen Zeitalter viele Personaler online nach weiteren Informationen über interessante Bewerber suchen. Wirf deshalb, bevor du deine Bewerbung abschickst, einen Blick auf deine Social-Media-Profile. Gibt es hier Dinge, die dein potenzieller Arbeitgeber besser nicht zu Gesicht bekommen sollte? Hilfreich ist es auch, wenn du einfach mal deinen Namen bei Google eingibst und schaust, was man über dich findet.

7 hilfreiche Tipps rund um deine Bewerbung

1. Persönliche Anrede:

Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ schreit förmlich nach einer Copy-Paste-Bewerbung. In den meisten Fällen wird in der Stellenausschreibung ein Ansprechpartner genannt. Ihn solltest du auch in deinem Anschreiben persönlich ansprechen.

2. Fehlerfreie Bewerbung:

Rechtschreibfehler wirken unprofessionell und lassen deine Bewerbung schnell in den Mülleimer wandern. Nimm dir deshalb für das Verfassen deiner Bewerbung ausreichend Zeit und lasse sie von Freunden oder deiner Familie Korrektur lesen.

3. Konjunktive vermeiden:

Ein häufiger Fehler bei Bewerbungen ist eine zu passive Sprache sowie die Verwendung des Konjunktivs, der Unsicherheit vermittelt. Sätze wie „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen“ solltest du deshalb vermeiden. Schreib stattdessen besser etwas wie: „Wenn Sie mich kennenlernen wollen, stelle ich mich gerne persönlich vor.“

4. Auf Individualität achten:

Vermeide bei deinem Anschreiben veraltete Floskeln, wie zum Beispiel „Hiermit bewerbe ich mich um einen Ausbildungsplatz“. Wichtig ist außerdem, dass du deine Bewerbung immer individuell auf das jeweilige Unternehmen anpasst. Standardanschreiben hinterlassen in den seltensten Fällen einen guten Eindruck.

5. Seriöse E-Mail-Adresse verwenden:

Wenn du deine Bewerbung per E-Mail verschickst, musst du unbedingt eine seriöse Adresse verwenden. Dein Spitzname oder sonstige lustige Kreationen haben hier nichts verloren. Im besten Fall besteht deine E-Mail-Adresse aus deinem Vor- und Nachnamen. Falls nötig, kannst du noch Zahlen hinzufügen. Achte außerdem darauf, dass sich deine E-Mail an einem normalen Geschäftsbrief orientiert. Ein zu lockerer Umgangston oder Smileys haben hier nichts zu suchen. Aus der Betreffzeile sollte nicht nur eindeutig hervorgehen, dass es sich um eine Bewerbung handelt, sondern auch auf welche Stelle du dich bewirbst. Empfehlenswert ist es auch, deine Kontaktdaten in einer Signatur am Ende der E-Mail anzugeben.

6. Dokumente zusammenfassen:

Wichtig für Online-Bewerbungen ist, dass du alle Dokumente in einer PDF-Datei zusammenfasst. So bleibt alles in der richtigen Reihenfolge, nichts verschiebt sich und der Personaler muss auch nicht erst umständlich alle Anhänge einzeln öffnen.

7. Professionelle Bewerbungsfotos

Egal, für welche Stelle du dich bewirbst, wenn du ein Foto mitschickst, dann muss es professionell sein. Dabei muss es sich aber nicht immer um ein klassisches Porträtbild handeln. Insbesondere bei kreativen Berufen und in jüngeren Branchen darf es auch etwas lockerer sein. Wichtig ist, dass du einen sympathischen und kompetenten Eindruck vermittelst.

Bewerbung abgeschickt – was nun?

Wenn du deine Bewerbung abgeschickt hast, dann gilt es zunächst abzuwarten. Manche Unternehmen bestätigen den Eingang deiner Bewerbung – andere nicht. Wenn du nach zwei bis drei Wochen nichts vom Unternehmen gehört hast, kannst du höflich per E-Mail oder Telefon nachfragen, ob deine Bewerbung angekommen ist und wie der Stand der Dinge ist.

Verlasse dich aber nie auf eine einzelne Bewerbung – selbst, wenn es dein absoluter Traumjob ist und du alle Anforderungen bis ins kleinste Detail erfüllst. Schließlich weißt du nicht, wie groß die Konkurrenz ist. Außerdem gehört zu jeder erfolgreichen Bewerbung auch immer etwas Glück dazu. In der Regel erfordert es mehrere Bewerbungen, bevor du zumindest eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhältst.

Deine Bewerbung hat überzeugt und du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Dann sieh dir auch unsere Tipps für dein Bewerbungsgespräch an. Wir verraten dir, wie du es mit der richtigen Vorbereitung schaffst, im persönlichen Gespräch entspannt zu bleiben und zu überzeugen.

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