Mental Health am Arbeitsplatz

Von Judith: Mental Health am Arbeitsplatz

Tipps zur Förderung deiner mentalen Gesundheit

Der Arbeitsplatz spielt in der heutigen Arbeitswelt eine immer wichtigere Rolle für deine psychische Gesundheit. Viele Arbeitnehmer*innen kennen psychische Belastungen am Arbeitsplatz und die daraus folgenden Beschwerden. Zeit- und Termindruck, ein zu hohes Arbeitspensum, lange Arbeitstage oder unsichere Zeiten belasten die mentale Gesundheit vieler Beschäftigten.

In unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Arbeitswelt nehmen psychische Erkrankungen in den letzten Jahren rasant zu. Länger anhaltender Arbeitsstress kann Symptome wie Erschöpfung, Müdigkeit, Schlafstörungen und schlechte Laune verursachen. Darüber hinaus steigt das Risiko, an einer psychischen Störung, wie zum Beispiel Burnout, Depressionen oder Angststörungen, zu erkranken.

Was versteht man unter mentaler Gesundheit?

Zusammen mit deinem körperlichen und sozialen Wohlergehen bildet die mentale Gesundheit einen wesentlichen Bestandteil deiner ganzheitlichen Gesundheit. Mental Health ist ein Zustand des Wohlbefindens, der es dir erlaubt, produktiv zu arbeiten und den täglichen Stress zu bewältigen.

Wenn du dich mental und emotional gut fühlst, bist du anpassbar, flexibel und belastbar. Den alltäglichen Herausforderungen, die dich an deinem Arbeitsplatz und in deinem Privatleben erwarten, begegnest du mit einer positiven Einstellung. Darüber hinaus kommst du mit Rückschlägen in deinem Leben zurecht und kannst mit den verschiedenen Stressfaktoren umgehen. Letztendlich ermöglicht dir deine mentale Gesundheit, dein volles Potenzial zu entfalten und auszuschöpfen.

Welchen Einfluss hat die mentale Gesundheit auf die Arbeitsleistung?

Kaum ein anderer Faktor beeinflusst deine Produktivität und Kreativität so sehr wie deine seelische Verfassung. So können die Arbeitsbedingungen dazu beitragen, deine mentale Gesundheit und deine Motivation zu erhalten und zu stärken.

Mental Health liegt dabei nicht allein in der persönlichen Verantwortung der Mitarbeitenden. Vielmehr ist die Gestaltung einer gesunden Arbeitsatmosphäre eine gemeinsame Aufgabe mit vielen Beteiligten. In unserem Beitrag möchten wir dir zeigen, was jede*r einzelne für die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz tun kann und wie Arbeitgeber*innen ein positives und offenes Umfeld schaffen.

Wie kann man die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz schützen?

Die Gestaltung des Arbeitsalltags und des Arbeitsplatzes können einen entscheidenden Einfluss auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit haben. Damit Mitarbeiter*innen psychisch gesund bleiben, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

1. Gesunde Work-Life-Balance ermöglichen

Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben spielt heutzutage eine wichtige Rolle. Für eine gesunde Work-Life-Balance sollten Unternehmen ihren Beschäftigten im Optimalfall die Möglichkeit geben, ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. So kannst du arbeiten, wann du am produktivsten bist und deine privaten Angelegenheiten bestmöglich mit der Arbeit in Einklang bringen. Wichtig ist auch, dass das Arbeitspensum realistisch gestaltetet wird sowie Handlungs- und Entscheidungsspielräume eingeräumt werden.

2. Das Wir-Gefühl stärken

Ein wertschätzendes Miteinander trägt wesentlich zum Wohlbefinden bei. Das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, kann zudem deine mentale Gesundheit stärken. Aspekte wie Vertrauen und Kooperation, Feedback, gegenseitige Wertschätzung, offene Kommunikation sowie Möglichkeiten für den persönlichen Austausch sind wichtige Bausteine für das Gemeinschaftsgefühl.

3. Gestaltung der Arbeitsumgebung

Orte zur Entspannung sind auch im Arbeitsalltag sehr wichtig. Speziell eingerichtete Räume geben Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich in der Mittagspause zu erholen und Stress abzubauen.

4. Firmenfitness für körperliches Wohlbefinden

Sport ist perfekt, um einen Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag zu schaffen. Bewegung führt nicht nur zu mehr Wohlbefinden, sondern hilft auch beim Stressabbau und verbessert die Konzentration. Außerdem sind gemeinsame sportliche Aktivitäten ideal fürs Teambuilding. Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen Sportmöglichkeiten als Mitarbeiter-Benefit anbieten.

5. Teambuilding-Aktivitäten

Gemeinsame Aktivitäten schweißen Teams enger zusammen. Ob After Work, Teamevent, Firmenfeier, sportliche Challenge oder eine Workation – solche Angebote verbessern nicht nur den Zusammenhalt, sondern sorgen zugleich auch für mehr psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.

6. Feedback einholen

Ein effektiver Weg, um die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern, ist die Einführung regelmäßiger Feedbackgespräche. Solche Mitarbeitergespräche stellen eine ideale Gelegenheit dar, um persönliche Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu erfahren, wie die Stimmung im Team ist. Hier können außerdem Herausforderungen und Konflikte angesprochen und gelöst werden.

7. Lob und Anerkennung aussprechen

Oft genug werden im Arbeitsalltag Projekte thematisiert, die nicht optimal gelaufen sind. Feedback und Tipps zu Verbesserungen sind selbstverständlich wichtig. Dennoch sollten auch Projekte in den Fokus gerückt werden, die besonders erfolgreich waren. Denn Lob und Anerkennung sind sehr wichtig für unsere mentale Gesundheit.

Was du selbst für deine mentale Gesundheit am Arbeitsplatz tun kannst

1. Leg regelmäßig Pausen ein

Pausen dienen nicht nur deiner körperlichen, sondern auch deiner mentalen Gesundheit. Achte deshalb im Arbeitsalltag darauf, regelmäßig kleine Pausen zwischen deinen Konzentrationsphasen einzulegen. Die Mittagspause ist zum Beispiel auch ideal, um einen kurzen Spaziergang zu machen.

2. Achte auf deine körperliche Gesundheit

Ausgewogene Mahlzeiten, regelmäßiger Sport und viel Schlaf – diese Aspekte haben nicht nur einen Einfluss auf deine körperliche, sondern auch auf deine psychische Gesundheit.

3. Pflege Beziehungen

Die Pflege von Beziehungen am Arbeitsplatz ist sehr wichtig, um soziale Isolation und Einsamkeit zu vermeiden. Ob beim Small Talk an der Kaffeemaschine, die gemeinsam verbrachte Mittagspause oder ein Teamevent – nutze die Möglichkeiten, deine Kollegen und Kolleginnen auf einer persönlichen Ebene abseits der Arbeit kennenzulernen.

4. Praktiziere digitale Achtsamkeit

Ob E-Mails, Microsoft Teams oder WhatsApp und Co. – die meisten von uns werden während ihres Arbeitsalltags bis in die Freizeit hinein von digitalen Reizen überflutet. Überall blinkt es gleichzeitig und deine Aufmerksamkeit wird ständig gefordert. Wichtig ist deshalb, dass du dir digitale Auszeiten gönnst.

5. Priorisiere Aufgaben

Dir fällt es schwer, in einen produktiven Flow zu kommen und nach einem Arbeitstag fragst du dich, was du überhaupt von deiner ellenlangen To-do-Liste geschafft hast? Das könnte daran liegen, dass du versuchst, zu viele Dinge gleichzeitig zu tun. Priorisiere Aufgaben und lege den Fokus jeweils auf eine Sache, um das Gefühl der Überforderung zu vermeiden und effektiver zu arbeiten.

6. Bring deine Stärken ein

Im Berufsleben neigen viele Menschen dazu, ihre Aufmerksamkeit viel zu sehr auf ihre Defizite zu richten. Das kostet jedoch viel Energie und nagt am Selbstwertgefühl. Mach dir deshalb deine eigenen Stärken bewusst und setze sie gezielt für deine Arbeit ein. So bist du nicht nur produktiver, sondern erfüllst deine Aufgaben auch mit mehr Freude und Leichtigkeit.

7. Achte auf deine persönliche Work-Life-Balance

Du arbeitest jeden Tag bis zur Erschöpfung und hast nach Feierabend keine Energie mehr, um Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden zu verbringen, Sport zu machen oder anderen Hobbys nachzugehen? Vielleicht beantwortest du dann auch noch berufliche Anrufe und E-Mails außerhalb der Arbeitszeit? Dann ist es höchste Zeit, dir bewusst zu machen, wie wichtig deine Work-Life-Balance ist. Deine Freizeit ist ein wichtiger Ausgleich zur Arbeit und sorgt dafür, dass du am nächsten Tag wieder produktiv und voller Inspiration ans Werk gehen kannst.

Fazit

In unserer heutigen Arbeitswelt ist die psychische Gesundheit wichtiger denn je. Sowohl Arbeitgeber*innen als auch Arbeitnehmer*innen können gemeinsam viel tun, um langfristig für ein positives Arbeitsklima zu sorgen und psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Lass uns gerne in den Kommentaren wissen, was du im Arbeitsalltag für deine mentale Gesundheit tust!

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