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Wie sieht die Zukunft des E-Commerce aus?

Von Judith: Wie sieht die Zukunft des E-Commerce aus?

Online-Shopping wird bei den Nutzern immer beliebter. Kein Wunder, dass der E-Commerce boomt. Dennoch gibt es heutzutage immer noch einen entscheidenden Nachteil beim Online-Einkauf: Die Kunden können das Produkt nicht anfassen und ausprobieren. Egal, ob Kleider-, Brillen- oder Küchenkauf – potenzielle Kunden möchten das Produkt nicht nur sehen, sondern in der Hand halten und ausprobieren. Neue Technologien wie Virtual und Augmented Reality können hier Abhilfe schaffen. In unserem Beitrag möchten wir einen Blick auf die Zukunft des E-Commerce werfen und Ihnen zeigen, wie Nutzer Produkte zukünftig online testen sollen.

Mit Virtual und Augmented Reality bieten sich für Unternehmen, die ihre Produkte online verkaufen, ganz neue Möglichkeiten. Mithilfe der Augmented Reality können virtuelle Objekte in die reale Umgebung eingeblendet werden. So kann sich der Kunde zum Beispiel beim Sofakauf die neue Wohnlandschaft direkt in sein eigenes Wohnzimmer einblenden lassen. So sieht er nicht nur, wie das neue Sofa mit den übrigen Möbeln harmoniert, sondern auch, wie viel Platz es einnimmt und wie es im Raum wirkt.

Während bei der Augmented Reality die Realität mit virtuellen Informationen angereichert wird, schafft die Virtual Reality eine eigene virtuelle Welt, die eigenständig, aber oftmals an die Wirklichkeit angelehnt ist. In dieser virtuellen Welt kann sich der Nutzer frei bewegen und mit den erschaffenen Elementen interagieren. So kann die Virtual Reality zum Beispiel für die Erschaffung virtueller Läden genutzt werden. Der User bewegt sich frei im virtuellen Geschäft und stöbert nach Artikeln. Der Kunde muss also noch nicht genau wissen, wonach er eigentlich sucht, und kann sich einfach vom Angebot inspirieren lassen. Das Einkaufserlebnis ist dem der realen Welt dadurch sehr ähnlich.

Beispiele für den Einsatz von Virtual und Augmented Reality im E-Commerce

Virtual und Augmented Reality kommen bereits heute testweise im E-Commerce zum Einsatz. Insbesondere große Firmen wie adidas, Zalando und Ikea experimentieren mit den Möglichkeiten und möchten herausfinden, wie man den Nutzern die Kaufentscheidung mithilfe der neuen Technologien erleichtern kann. Bei Unternehmen der Modebranche stehen besonders virtuelle Umkleidekabinen hoch im Kurs. Ob Brillen aufsetzen, Jeans anprobieren oder Mützen aufsetzen – in der virtuellen Umkleidekabine können Kleidungsstücke und Accessoires am eigenen Körper ausprobiert werden. Genauso wie bei der Anprobe in einem stationären Laden bietet die virtuelle Umkleide eine 360-Grad-Ansicht.

Auch das Einrichtungshaus Ikea testet seit längerer Zeit verschiedene Möglichkeiten, das Einkaufserlebnis der Kunden digitaler zu gestalten. So wurde beispielsweise mit einer App für die Küchenplanung experimentiert, die dem Nutzer ermöglicht, seine geplante Küche mithilfe einer Virtual-Reality-Brille zu erkunden. Ob Schränke und Schubladen öffnen oder am Herd kochen – der User kann sich in seiner neuen Wunschküche umschauen und die Funktionen virtuell ausprobieren. Der besondere Clou? Nicht nur die Farbe der Küche kann auf Knopfdruck geändert werden, sondern auch der Blickwinkel. So kann ein Erwachsener die Küche aus der Perspektive eines Kindes erkunden – eine Möglichkeit, die bei der Küchenplanung durchaus hilfreich sein kann.

Fazit:

Die Entwicklungen im E-Commerce mit Virtual und Augmented Reality stecken insbesondere in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Einerseits ist der Einsatz dieser Technologien noch sehr teuer und aufwendig und andererseits sind Virtual-Reality-Brillen bei den Kunden noch nicht weit verbreitet. Bis Shops von kleineren und mittelständischen Unternehmen von solchen Technologien profitieren können, wird es sicherlich noch einige Zeit dauern.

Doch viele Experten sind sich sicher, dass sich Virtual und Augmented Reality in absehbarer Zeit im E-Commerce durchsetzen werden. Denn standen beim Online-Einkauf bislang eher praktische Aspekte im Vordergrund, können durch die neuen Technologien der Spaß und das Erlebnis beim Einkauf gefördert werden. Durch die Möglichkeit Produkte online erfahrbar zu machen, wird ein wesentlicher Grund für Kaufabbrüche getilgt. Die Grenzen zwischen Online- und Offline-Handel werden so in Zukunft immer weiter verschwimmen.

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