Mobile Page Speed als Ranking-Faktor

Von Judith: Mobile Page Speed als Ranking-Faktor

Warum die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website entscheidend ist

6 Tipps für einen besseren Page Speed

6 Tipps für einen besseren Page Speed

Wissen Sie, wie schnell Ihre Website auf einem mobilen Gerät lädt? Wer mit seiner Firmenhomepage erfolgreich ranken möchte, der sollte sich diese Frage dringend stellen. Denn seit Anfang Juli straft Google auch mobile Seiten für lange Ladezeiten ab. Doch sind die wenigsten Seitenbetreiber auf diese Umstellung vorbereitet. Allzu oft wird Mobile-Page-Speed noch auf die leichte Schulter genommen. Dabei ist die mobile Ladezeit mittlerweile ein echter Wettbewerbsfaktor.

Die mobile Suche soll nutzerfreundlicher werden

Da die Mehrheit der User mittlerweile Google über ihr Smartphone oder Tablet nutzt, arbeitet der Suchmaschinenriese kontinuierlich daran, die Suche auf mobilen Geräten nutzerfreundlicher zu gestalten. Daher ist es nur konsequent, dass auch die Ladezeit mobiler Webseiten ein Ranking-Faktor geworden ist.

Googles Bestrebungen der mobilen Suche einen höheren Stellenwert zu verleihen, zeigt sich auch am Mobile-First-Index, der im März dieses Jahres weltweit ausgerollt wurde. Google zieht seitdem für die Ranking-Erstellung die mobile anstatt die Desktop-Version heran. Nun kommt die Ladegeschwindigkeit hinzu, die für Seitenbetreiber als Ranking-Faktor eigentlich nichts Neues ist. Schließlich hat die Ladegeschwindigkeit bei Desktop-Suchanfragen bereits seit einigen Jahren Gewicht.

Auch als indirekter Faktor spielt die Geschwindigkeit schon seit längerem eine wichtige Rolle, da sie einen großen Einfluss auf die Nutzerfreundlichkeit einer Seite hat. User sind von langen Ladezeiten genervt und verlassen die Website schnell wieder. Das hat zur Folge, dass die Verweildauer sinkt und die Absprungrate steigt – was sich wiederum negativ auf das Google-Ranking auswirkt. Durch das Juli-Update kommt der Webseitenladegeschwindigkeit jetzt eine noch größere Bedeutung zu. Insbesondere in Verbindung mit dem Mobile-First Index wird sich der Einfluss der Seitenladezeit weiter verstärken.

Wie müssen Seitenbetreiber jetzt handeln?

Google stellt klar, dass die Suchintention der User weiterhin ein wichtiger Ranking-Faktor bleibt. So sollen auch künftig langsame Webseiten weit oben im Ranking angezeigt werden, wenn sie zu einer Suchanfrage passenden und hochwertigen Inhalt liefern.

Jedoch kann es keine Lösung sein, nur auf qualitative Inhalte zu setzen. Denn ein langsamer mobiler Internetauftritt ist für Nutzer frustrierend. Aktuelle Studien zeigen, dass 53 Prozent aller Webseitenbesuche abgebrochen werden, wenn das Laden der Seite länger als drei Sekunden dauert. Bedenken sollte man auch, dass diese User in Zukunft wahrscheinlich nicht wieder auf die Seite zurückkehren werden. Mobile Ladezeiten zu ignorieren, ist also fatal.

Internetnutzer erwarten heutzutage, dass der sichtbare Teil einer Website innerhalb von zwei Sekunden geladen wird. Wir empfehlen deshalb, sich bei der Optimierung der eigenen Seite an diesen zwei Sekunden zu orientieren. Kürzere Ladezeiten können zum Beispiel durch eine Minimierung der Bilder erreicht werden. Sinnvoll ist es auch, dass zuerst sichtbare Inhalte priorisiert geladen werden.

6 einfache Tipps für einen besseren Page Speed

Mit diesen 6 Tipps können Sie Besuchern ein bestmögliches Erlebnis Ihrer Seite bieten:

  • HTTP/2 nutzen: HTTP/2 verändert die Art und Weise, wie Ihre Seite geladen wird.
  • Bilder komprimieren: Bilder sind meist ein Hauptfaktor für lange Ladezeiten.
  • Caching aktivieren: Die Seiten müssen beim erneuten Besuch nicht wieder komplett neu heruntergeladen werden.
  • CSS und JS reduzieren: Umso weniger CSS- und JS-Dateien der Server abrufen muss, desto schneller ist der Ladeprozess abgeschlossen.
  • Redirects vermeiden: Jede Weiterleitung zur Zielseite kostet im Schnitt 200 ms.
  • Requests minimieren: Je weniger Abfragen der Server stellen muss (z. B. APIs, iFrames, Icons, Fonts etc.), desto schneller ist die Seite.

Welche Tools zum Testen der Ladezeiten verwenden?

  • Lighthouse: Chrome Plugin von Google
  • PageSpeed Insights: einfaches Tool, das in erster Linie die Kriterien nur grob anschneidet
  • webpagetest.org: ausführliches Tool, das tiefer in die Materie eintaucht
  • HTTP/2 Testing Tool von Keycdn: das Tool bietet die Möglichkeit zu testen, ob eine Seite bereits HTTP/2 unterstützt
  • Yellow Lab Tools: bietet eine tiefer gehende Analyse vor allem für Javascript an

Tipp: Mit Compressjpeg.com können Sie mehrere Bilder gleichzeitig komprimieren und damit dazu beitragen, die Geschwindigkeit Ihrer Website zu verringern.

Die Geschwindigkeit einer mobilen Seite ist wichtig – das steht außer Frage. Dennoch ist die Ladegeschwindigkeit allein nicht alles. Wichtig neben kurzen Ladezeiten ist auch, dass Ihre Unternehmenswebsite mit einer hervorragenden mobilen User Experience überzeugt. Bedenken sollten Sie außerdem, dass Webseitenbesucher und Google nicht nur eine schnelle, sondern auch eine sichere Seite erwarten. Ihre Firmenhomepage sollte daher über eine HTTPS-Verschlüsselung verfügen.

Fazit

Googles Entscheidung die mobile Ladezeit zu einem Ranking-Faktor zu machen, ist eine Maßnahme, die im Sinne der Nutzer ist. Für Seitenbetreiber bedeutet das aktuelle Update, die mobil-optimierte Seite ist wichtiger denn je. Denn eine Sache ist klar: Egal, ob auf dem Desktop-PC oder auf mobilen Geräten – kurze Ladezeiten sind ein echter Wettbewerbsfaktor.

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