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Von Judith: Google verleiht der lokalen Suche mehr Relevanz

Mit dem sogenannten „User Localization Update“ hat der Suchmaschinenriese Google der lokalen Suche noch mehr Relevanz verliehen. Die Änderungen betreffen sowohl die mobile als auch die Desktop-Suche.

Nutzte man bislang Google, orientierten sich die lokalen Suchergebnisse an der verwendeten Domain-Endung – egal, wo auf der Welt man gerade war. Das ändert sich jetzt. In Zukunft wird nur noch der jeweilige Standort des Nutzers ausschlaggebend für lokal relevante Suchergebnisse sein.

Unabhängig davon, welcher Top-Level Domain man sich bedient (zum Beispiel Google.de, Google.at oder Google.com), erhält man nur noch die lokalen Ergebnisse, die für den jeweiligen tatsächlichen Aufenthaltsort relevant sind. Das Abrufen von Inhalten aus anderen nationalen Indexen ist also nicht mehr ohne Weiteres möglich (Ausnahmen bilden hier zum Beispiel Proxyserver).

Die wichtigsten Gründe für das Google-Update

Indem der physische Standort des Nutzers die lokale Ausrichtung der Suchresultate bestimmt, möchte Google nach eigener Aussage die Suchergebnisse für den Nutzer noch relevanter gestalten. Da insbesondere die lokale Suche vor dem Hintergrund der weit verbreiteten mobilen Internetnutzung immer mehr an Bedeutung gewinnt, erscheint dieser Schritt nur als logisch. Mittlerweile hat bereits jede fünfte Suchanfrage einen standortspezifischen Bezug.

Die Mehrheit der Suchanfragen werden heute mit mobilen Geräten wie Smartphone und Co. gestellt. Tendenz weiter steigend. Doch die lokale Flexibilität der heutigen Gesellschaft sorgt dafür, dass das Smartphone nicht nur im eigenen Land genutzt wird. Ob im Urlaub oder auf Geschäftsreise – das mobile Endgerät ist immer mit dabei. Damit die Nutzer immer die relevantesten Ergebnisse erhalten, wird die Google-Suche jetzt auf den tatsächlichen Standort des Users ausgerichtet. Die Suchergebnisse sollen dadurch nicht nur aufgrund ihrer spezifischen Anfrage, sondern zusätzlich auch aufgrund ihres lokalen Kontextes einen Mehrwert für die Nutzer bieten.

So wirkt sich das Google-Update auf die lokale Suche aus

Nehmen wir an, ein deutscher Tourist reist nach Japan. Im Internetbrowser seines Smartphones ist Google.de als Startseite hinterlegt. Sucht der Tourist jetzt nach Sushi-Restaurants werden ihm nicht wie bisher Restaurants in Deutschland vorgeschlagen, sondern Restaurants in seiner Nähe. Der User muss also nicht mehr bei seiner Suchanfrage beispielsweise „Tokio“ ergänzen.

Auch wer Google gerne nach dem Wetter fragt, hat es in Zukunft leichter. Tippt man „Wetter“ in die Suchleiste, erhält man automatisch einen Wetterbericht für den aktuellen Standort. Schließlich möchte man in den meisten Fällen wissen, wie das Wetter am momentanen Aufenthaltsort wird.

Aber keine Sorge. Dass man lokal relevante Suchergebnisse angezeigt bekommt, die vom tatsächlichen Aufenthaltsort abhängig sind, bedeutet nicht, dass man dann beispielsweise in Japan auch auf Japanisch von Google begrüßt wird. Die Sprache der Suchergebnisse richtet sich nach der System-Sprache des verwendeten Geräts.

Was das Update für Webseitenbetreiber bedeutet

Das neueste Google-Update sollte noch einmal den Anstoß geben, die lokale Suchmaschinenoptimierung der eigenen Firmenhomepage zu überprüfen. Die Änderung zeigt, dass die lokale Suche auch in Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird. Wer als lokal ansässiges Unternehmen weiterhin Kunden über die Google-Suche auf sich aufmerksam machen möchte, sollte unbedingt in eine lokale Suchmaschinenoptimierung investieren, um sich gegenüber der Konkurrenz behaupten zu können.

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