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Von Judith: Erfolgreiche Unternehmensführung Teil VIII: Situationsbedingtes Führen

Nachdem ich Ihnen beim letzen Mal etwas über die für Manager erforderlichen Eigenschaften erzählt habe, geht es heute mit dem Thema „Situationsbedingtes Führen“ weiter. Einen guten Manager zeichnet es aus, dass er seinen Führungsstil den aktuellen Ereignissen anpassen kann – und dass seine Mitarbeiter das akzeptieren! Doch wie sieht das in der Praxis aus?

Business as usual

Im regulären Tagesgeschäft geben Sie optimalerweise eine Zielvorgabe vor. Darüber wird mit Mitarbeitern auch nicht diskutiert. Sie sind der Boss. Sollte dennoch ausnahmsweise (!) jemand etwas zu kritisieren haben, hören Sie genau zu. Denn wenn dies Ausnahme und nicht Regel ist, könnte es ein hilfreicher Hinweis für Sie sein!

wwwe-Tipp: Es empfiehlt sich, mit den Mitarbeitern zu besprechen, wie man die Zielvorgabe am effektivsten erfüllen kann. Es motiviert Mitarbeiter ungemein, wenn Sie mitentscheiden „dürfen“, wie man das Projekt angehen sollte. Gleichzeitig entlastet es Sie als Führungskraft. Mehrere Beteiligte bedeuten unterschiedliche Blickwinkel. Daraus können tolle neue Ideen entstehen. Vielleicht wird aber auch ein Risiko erkannt, das vorher nicht bedacht wurde? Überlassen Sie den Mitarbeitern so viel Freiheit wie möglich und entscheiden Sie nur so viel mit, wie nötig!

Ausnahmesituation

In Krisenzeiten sollten Sie dafür das Ruder an sich reißen! Sie bestimmen das Ziel und den Weg dorthin! Die anderen Beteiligten agieren und führen Ihre Befehle aus. Ihre Mitarbeiter werden erkennen, dass es sich um eine Krisensituation handelt und es wird Ihnen nichts ausmachen, wenn Sie ausnahmsweise nur ausführendes Organ sind. Denn Sie wissen ja, dass ihre Meinung normalerweise gefragt ist. Stattdessen werden sie versuchen, Ihnen den Rücken frei zu halten und gute Arbeit zu leisten.

Damit werden Ihre Führungsqualitäten im normalen Tagesgeschäft belohnt. Ein gefrusteter Mitarbeiter, dessen Meinung sonst keine Beachtung findet, wird nur aufgrund von Zeitdruck nicht motivierter sein. Ganz im Gegenteil: wenn Sie es mit einem ganz abgebrühtem Kaliber zu tun haben, wird er vielleicht noch versuchen, Ihnen Steine in den Weg zu legen!

Weiter geht es beim nächsten Mal mit dem Thema „Aufgaben geschickt delegieren“. Denn Aufgaben an die Mitarbeiter abzugeben, fällt vielen Führungskräften gar nicht so leicht!

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