Von Judith: Erfolgreiche Unternehmensführung Teil IV: das Vorstellungsgespräch

Wie Sie aus der Bewerberflut potentielle Kandidaten aussieben, konnten Sie bereits im wwwe Blog nachlesen. Doch wie geht es weiter? Was kommt auf Sie zu, wenn Sie ein Vorstellungsgespräch ansetzen?

wwwe-Tipp: Setzen Sie die Gespräche nicht zu dicht nacheinander an. Wenn die Bewerber sich nur die Klinke in die Hand geben, sind Sie sicherlich bald nicht mehr aufnahmefähig. Tage sollten aber auch nicht zwischen den einzelnen Gesprächen liegen, damit die Erinnerungen noch frisch sind und Sie Vergleiche ziehen können.

Das Vorstellungsgespräch

Je nachdem wie groß Ihr Unternehmen ist, muss sich der Bewerber eventuell bei einem Pförtner melden. Dieser sollte informiert sein, damit der Bewerber nicht das Gefühl hat, unerwartet zu kommen. Mancher Personaler lässt Bewerber grundsätzlich erstmal warten. Da stellt sich wieder die Frage, ob man so auch behandelt werden möchte? Sollte es dennoch zu kurzen Wartezeiten kommen, muss gewährleistet sein, dass sich jemand um den Besucher kümmert. Das heißt: einen Sitzplatz und Getränke anbieten und mit Lesestoff versorgen.

wwwe-Tipp: Für solche Fälle bietet sich eine Unternehmensbroschüre an. Auch Produktinformationen können den Wartenden ablenken und gleichzeitig informieren. Nicht nur der potentielle neue Mitarbeiter sollte sich auf das Gespräch vorbereiten. Auch Sie als Personalverantwortlicher müssen über Ihr Gegenüber informiert sein. Werfen Sie vor dem Termin noch mal einen Blick in die Bewerbung. Während des Gesprächs können Sie die Bewerbung ruhig vorliegen haben und bei einzelnen Punkten auch nachhaken. Aber in groben Zügen sollte Ihnen der Kandidat bekannt sein.

wwwe-Tipp: Indem Sie dem Bewerber zunächst etwas über Ihr Unternehmen erzählen, entkrampfen Sie die Situation. Anschließend können Sie immer noch reichlich Fragen stellen und sollten auch dem potentiellen neuen Mitarbeiter dazu Gelegenheit geben. Sie sollten sich immer bewusst sein, dass der Bewerber zwar etwas „von Ihnen will“, nämlich einen Arbeitsplatz. Aber umgekehrt wollen Sie auch etwas. Sie sind schließlich auf der Suche nach dem „perfekten“ Mitarbeiter. Je nachdem, wie das Gespräch verläuft, kann es auch vorkommen, dass der Bewerber sich denkt: „und für den soll ich jeden Tag arbeiten – Nein, danke!“ Es ist also auch an Ihnen, einen guten Eindruck zu hinterlassen!

Woran erkenne ich einen guten Mitarbeiter?

Häufig lassen die Personalverantwortlichen sich von den fachlichen Fähigkeiten eines Bewerbers blenden und ignorieren darüber hinaus die soziale Kompetenz. Selbstverständlich muss der Kandidat für die ausgeschriebene Stelle geeignet sein. Aber behalten Sie immer im Hinterkopf, dass der Bewerber auch zig Ratgeber gelesen hat und weiß, wie er seinen Aushilfsjob in den Ferien eindrucksvoll präsentieren kann. Die wenigsten Mitarbeiter werden genau die Fachkenntnisse mitbringen, die auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sind. Eine Einarbeitung in die Thematik muss also auf jeden Fall erfolgen. Wie ausgeprägt das Sozialverhalten ist, zeigt sich hingegen schnell. Darauf sollten Sie großen Wert legen.

Hilfreich für die bessere Einschätzung des Bewerbers kann es sein, wenn Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Kann ich mir diese Person im Team vorstellen?
  • In welchem Team würde ich sie oder ihn ggf. einsetzen?
  • Durch welche Fähigkeiten ergänzt er oder sie die Kollegen im Team?
  • würden die Kollegen ihn oder sie akzeptieren? (in einem Team mit vorwiegend älteren Kollegen wird es ein „junger Hüpfer“ häufig schwer haben, sich Respekt zu verschaffen)

Sie haben sich für oder gegen einen Bewerber entschieden? Beim nächsten Mal verraten wir Ihnen, wie Sie im Idealfall die Ab- oder Zusage mitteilen.

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