Von Judith: Die Social Media Welt begrüßt Pinterest

Die Social Media Familie hat Zuwachs bekommen. Das Phänomen Pinterest mausert sich vom Empfehlungsportal zu einem rasant wachsenden sozialen Netzwerk. Online gegangen ist das englischsprachige Portal im März 2010, aber erst seit ein paar Monaten ist es in den USA total im Trend (knapp 12 Millionen Besucher) und auch in unseren Breitengraden entwickelt sich zunehmend ein Hype um Pinterest. Denn Zahlen des Dienstes Alexa zufolge ist die Seite auf dem besten Weg in die 100 Meistbesuchten der Welt und damit so erfolgreich, dass sogar Google daran interessiert sein soll, Pinterest zu kaufen.

Dass Pinterest auch in Business- und Marketingkreisen in den Fokus gerückt ist, liegt aber nicht nur an der Popularität des Mediums, sondern auch an seiner viralen Verbreitungskraft und einem gewissen Businesspotential.

Für all jene, die Pinterest noch nicht kennen, hier eine Beschreibung:

Pinterest erlaubt seinen Nutzern an virtuellen Pinnwänden, den „pinboards“, ihre Fotosammlungen, Videos und Posts zu veröffentlichen, den Sammlungen anderer zu folgen und diese zu kommentieren. Dabei Facebook nicht unähnlich. Um mitzumachen, muss man aber zunächst eingeladen werden. Alternativ gibt man seine E-Mail Adresse auf der Pinterest-Startseite an und wird auf die Warteliste gesetzt. Dieses exklusiv angehauchte Image setzt sich auf den Pinboards fort. Die Seite lebt nämlich von Hochglanzbildern und nicht etwa von Schnappschüssen. Die Bilder ordnet man beliebigen Alben zu, beispielsweise zu den Themen Essen, Zuhause oder Dekoration. Es ist aber auch möglich, eigene Sammlungen zu erstellen, denn die Fotovielfalt auf Pinterest ist groß. Für viele User ist Pinterest die ideale Plattform, um gemeinsame Interessen und Hobbies mit anderen zu teilen und sich Anregungen zu holen.
Die Nutzung der Plattform ist kostenlos, auch Werbung gibt es nicht. Im Vergleich zu Facebook, Google+ & Co. ist Pinterest extrem reduziert, aber dafür übersichtlich. Problematisch ist, dass viele Mitglieder häufig gegen Urheberrechte verstoßen: Zwar werden die Nutzer gebeten, die Quellen für Bilder und Videos anzugeben, verpflichtend ist das aber nicht.

Welches Potenzial birgt Pinterest für Unternehmen?

Interessante Fakten:

  • Viralität: 80 Prozent der „Pins“ sind sogenannte „Re-Pins“. Zum Vergleich: Twitter verzeichnete in einem vergleichbaren Entwicklungsstadium 1,4 Prozent Re-Tweets.
  • Traffic:  Pinterest gilt bereits als Top-Empfehler im Netz. So generierte Pinterest im vergangenen Januar mehr Traffic als Google+, LinkedIn und YouTube zusammen.
  • Umsatzsteigerung: Studien zufolge sind Shopper, die von Social Media Links zu einer E-Commerce-Seite gelangen, viel kaufbereiter, als diejenigen, die über E-Mails angesprochen werden

Wie funktioniert es?

Wer Produkte aus seinem Onlineshop bewerben möchte, sollte sie über einen Corporate Account auf Pinterest präsentieren. Wichtig dabei ist die Auswahl der richtigen URL, sofern ein Produkt auf mehreren Seiten vorhanden ist. Pinterest setzt die URL auf „Do-Follow“ und gibt sie auch so bei jedem Re-Pin weiter.
Ein produktnahes Tagging ist enorm wichtig, weil die verwendeten Wörter und Begriffe in den Index von Pinterest aufgenommen und für die Suche auf der Plattform genutzt werden.
Wer nur die eigenen Produkte bewirbt, könnte als Spammer angesehen werden. Wer dagegen auch fremde Produkte pinnt, „Likes“ vergibt und fremde Produkte kommentiert, schärft damit sein Profil und wird als Experte eingeordnet.

Ich hoffe, dieser Beitrag zu Pinterest konnte Ihnen einen Überblick liefern und Sie neugierig machen. Vielleicht gehören Sie aber auch schon zu den Vorreitern auf diesem Gebiet und können uns von Ihren Erfahrungen auf Pinterest berichten?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare,

Dorothea Zeidler

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