Der neue Instagram-Algorithmus und dessen Funktionen

Von Judith: Der neue Instagram-Algorithmus und dessen Funktionen

Was Sie unbedingt über Instagram wissen sollten

Von Nicole Powala

Instagram spielt bei der Vermarktung von Produkten und Marken eine große Rolle: Darum sollten Sie das Social-Media-Tool bewusst nutzen, um die Reichweite Ihrer Firma zu vergrößern.

Über 15 Millionen aktive Nutzer hat Instagram bereits in Deutschland, wobei über 80 Prozent mindestens einem Unternehmen folgen – Tendenz steigend. Mehr als 200 Millionen Besucher rufen jeden Tag Unternehmensprofile auf, wovon zwei Millionen die geschalteten Anzeigen nutzen.

Bereits im Juli 2016 stellte Instagram den aktuellen Algorithmus des Newsfeeds um – doch eine offizielle Stellungnahme über dessen Funktion und welche Posts bewusst gepusht werden, gab es bisher nicht. Jetzt wurden weitere Details bezüglich des Rankings und User-Verhaltens veröffentlicht.

Die 3 wichtigsten Kriterien von Instagram

Instagram lernt von Ihrem vergangenen Verhalten und legt für jeden Nutzer einen individuellen Feed an. Das bedeutet: Selbst wenn Sie denselben Accounts wie andere User folgen, unterscheidet sich Ihr Feed, da er aufgrund Ihrer individuellen Interaktionen personalisiert wird.

Die folgenden drei Aspekte entscheiden über die Zusammenstellung des Feeds:

  1. Interesse: Bemessen am vergangenen Verhalten generiert Instagram ähnliche Inhalte, die für den User interessant sein könnten.
  2. Aktualität: Wann wurde der Post geteilt? Kürzlich geteilte Beiträge landen höher als Wochen alte Posts.
  3. Beziehungen: Wie nah stehen Sie dem Beitragsersteller, der einen Post geteilt hat? Je häufiger Sie mit dessen Inhalten interagieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass zukünftige Beiträge in Ihrem Feed erscheinen.

Ein ausschlaggebender Punkt sind dabei immer Kommentare, Likes usw. Neben diesen drei Hauptfaktoren gibt es drei zusätzliche Kriterien, die die Rangfolge der Posts beeinflussen:

  • Frequenz
  • Follow-Verhalten
  • Nutzungsdauer

Instagram bezieht die Häufigkeit des Öffnens mit ein – es werden die besten Posts seit dem letzten Besuch angezeigt. Das Netzwerk möchte nur die interessantesten beziehungsweise favorisierten Beiträge seit dem letzten Aufrufen verwenden. User, die mehrmals täglich auf Instagram vorbeischauen, sehen deshalb andere Inhalte als Nutzer, die nur einmal pro Woche online sind.

Wenn ein User vielen Accounts folgt, wählt Instagram von einer größeren Breite von Autoren. Somit ist es möglich, dass weniger von einer einzelnen Person oder einem Unternehmen eingeblendet wird.

Die auf Instagram verbrachte Zeit entscheidet ebenfalls über die Inhalte der angezeigten Posts. Wer weniger Zeit in der App verweilt, sieht nur die besten Beiträge. Wenn die Verweildauer länger ist, wird die Auswahl erweitert.

Instagram-Mythen – Wahrheit oder Irrglaube?

Verbirgt Instagram bewusst Beiträge im Feed? Diese Annahme wird von Instagram klar verneint. Das Unternehmen betont, dass alle Posts angezeigt werden – man muss nur weit genug nach unten scrollen. Nutzer, die Stories, Live oder andere spezielle Funktionen nutzen, werden nicht bevorzugt.

Es erfolgt auch kein Downgrade aufgrund zu häufigen Postens. Zusätzlich widerspricht Instagram, dass es Privat- oder Unternehmensaccounts Extra-Feed zuspricht. Das Gerücht des Shadowbannings hält sich ebenfalls hartnäckig unter den Nutzern: User oder deren Inhalte würden absichtlich geblockt, ohne darüber in Kenntnis gesetzt zu werden. Doch Instagram betont, dass Content nicht ausgeblendet wird, weil zum Beispiel zu viele Hashtags verwendet werden.

Wie können Unternehmen Instagram erfolgreich nutzen?

Um erfolgreich auf Instagram zu sein, ist es für Ihr Unternehmen von höchster Wichtigkeit, viele Likes und Kommentare zu generieren, um im Feed der Follower zu landen. Ein guter Weg sind beispielsweise kreative Videoinhalte in hoher Qualität. Auch das regelmäßige Posten neuer Beiträge pusht Ihren Account.

Tipp: Interagieren Sie mit Ihren Followern in kurzen zeitlichen Abständen, das bringt Ihnen eine größere Reichweite. Die Länge Ihrer Kommentare spielt eine ausschlaggebende Rolle: Antworten, die weniger als vier Wörter oder nur Emojis beinhalten, werden nicht mehr als Dialog gezählt. Verwenden Sie in Ihren Posts außerdem nur Hashtags, die relevant und individuell sind – dies erhöht Ihre Reichweite enorm.

Die Konkurrenz ist mittlerweile stark angestiegen – und dieser Wettbewerb reduziert den Einflussbereich spürbar. Umso mehr die Unternehmens- und Useranzahl ansteigt, desto mehr geht die Sichtbarkeit zurück. Somit ist der Einsatz von Anzeigen für viele Unternehmen eine unvermeidliche Konsequenz.

Fazit

Durch die Updates im Newsfeed haben es Unternehmen heutzutage deutlich schwerer. Aber Instagram lohnt sich trotzdem noch, weil die User im Vergleich zu Facebook fast doppelt so viel Interaktion mit Marken aufweisen. Investieren Sie deshalb genügend Zeit und Aufwand in hochwertige Marketingmaßnahmen beziehungsweise Inhalte sowie die Kommunikation mit Ihren Followern – Ihr Unternehmen wird davon profitieren!

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