Von Judith: Azubis besuchen die Redaktionskonferenz der Rheinischen Post

Am 30. März 2012 hatten unsere Azubis die Gelegenheit, im Rahmen der Aktion „News-to-use“ die Redaktionsräume der Rheinischen Post in Düsseldorf-Heerdt zu besichtigen und anschließend eine Redaktionskonferenz „live“ mitzuerleben. Geführt und informiert wurden wir dabei von Herrn Hintzen, Redakteur der RP und Verantwortlicher für Redaktionsbesuche.

Um 10 Uhr wurden wir von ihm empfangen und durften vorab erfahren, was uns in der kommenden Konferenz erwarten würde. Bei der anschließenden Konferenz um 10:30 Uhr saßen wir an der Seite einer runden „Tafel“ und verfolgten, wie der Chef vom Dienst die Konferenz einleitete, indem er die Ausgabe vom Vortag durchging und die Arbeit jedes einzelnen Ressorts kommentierte. Nach diesem kritischen, aber amüsanten Auftakt, begannen die Ressortchefs nonchalant darüber zu diskutierten, welche Schlagzeilen die erste Seite und welche Artikel die nächsten Seiten der neuen Ausgabe füllen sollten. Interessant war: Die entscheidende Frage wie relevant die Themen für die Leser in der Region sind, insbesondere in den verschiedenen Städten. Und: welche Artikel könnten sich in ihrer Thematik überschneiden? Es wurde über neue Aspekte von Themenbereichen diskutiert, die aktuell die Öffentlichkeit bewegen, wie die Schlecker-Insolvenz, Öffentlicher Streik und EU-Rettungspakete. Aber auch mögliche Trendthemen, die derzeit in die öffentliche Wahrnehmung gelangen. Wie zum Beispiel der Ferienstart in NRW und der Kinostart von Titanic 3D. Nach etwa einer halben Stunde war der Ressortplan der Samstagsausgabe besprochen. Dass diese Artikel auch tatsächlich abgedruckt werden, liegt wohl bei einer Wahrscheinlichkeit von etwa 75 Prozent, prognostizierte uns Herr Hintzen. Deshalb gebe es auch noch eine weitere Besprechung am Nachmittag. 

Nach der Redaktionskonferenz hatten wir und eine weitere Besuchergruppe die Gelegenheit, Fragen zu stellen. „Was macht der Chef vom Dienst?“, „Nach welchen Kriterien werden Themen ausgesucht?“, „Wann ist Redaktionsschluss?“ „Wie unterscheidet sich die Arbeit der Online-Redakteure?“ „Wie viele Redakteure hat die RP insgesamt?“  Und: „Was passiert mit dem Ressortplaner, wenn im Laufe des Tages ein Großereignis die Berichterstattung dominiert?“
Denn die Redakteure beziehen die aktuellen Information oftmals von Nachrichtenagenturen, mittlerweile sogar von Twitter oder auch aus Fernseh-Kanälen wie N-TV, der im Redaktionsraum nonstop an großen Monitoren übertragen wird. Herr Hintzen ließ es sich nicht nehmen, alle Fragen geduldig und ausführlich zu beantworten. So konnten wir uns ein deutliches Bild vom Arbeitsalltag der Redakteure und deren vielfältigen, anspruchvollen und oft stressigen journalistischen Aufgaben machen.

Ich muss sagen, nach der Konferenz freute ich mich schon auf die Samstags-Ausgabe, um zu sehen, ob es beim Ressortplan blieb und um zu sagen: „Wusste ich es doch!“

Über die Rheinische Post:

Die „Rheinische Post“ wird seit 1946 in Düsseldorf herausgegeben. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Bergischen Land im Osten bis zur niederländischen Grenze im Westen. Die Zeitung erscheint mit 29 Lokalausgaben, die nur den überregionalen Teil übernehmen. Im Bergischen Land erscheint sie als Bergische Morgenpost und in Solingen heißt sie Solinger Morgenpost. In wöchentlich sechs Ausgaben berichtet die Zeitung montags bis samstags über das regionale, nationale und internationale Geschehen. Zu den Ressort gehören Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Kultur, Wissen, Land und Leute, Gesellschaft, Fernsehen, Sport und Lokalteil.

Mehr zum Thema News-to-use: Azubi-Programm der Mediengruppe RP

 

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