Von Judith: 10 Webdesign-Trends für 2018

Welche neuen Entwicklungen im Webdesign müssen Webdesigner berücksichtigen? Welche technischen Herausforderungen müssen bewältigt werden? Welchen Trends sollten Webdesigner und Webseiteninhaber 2018 besondere Beachtung schenken? Wir klären auf!

1. Organische und schräge Formen

Bisher wurde das Internet von scharfkantigen und rechtwinkligen Designs dominiert. Das hat sich geändert. Immer häufiger trifft man auf abgerundete Ecken bei Eingabefeldern, Buttons, Profilbildern etc. Nicht nur die Elemente haben sich verändert, auch die Hintergründe der Webseiten beinhalten organische Formen, Diagonalen und abgerundete Elemente.

Das bedeutet natürlich nicht, dass rechte Winkel aus dem Webdesign verbannt werden. Es gibt aber immer mehr Designs, bei denen sich Kanten mit abgerundeten Ecken und organischen Formen vermischen.

2. Schwebende Navigationen

Schwebende Navigationen vereinfachen die Benutzerführung auf einer Webseite, denn sie zeigen permanent das Menü, Call-to-Actions und weitere wichtige Inhalte, wie zum Beispiel die Kontaktdaten, an. Dies ist eine simple Möglichkeit, die Usability zu vereinfachen und die Aufmerksamkeit des Nutzers auf relevante Informationen zu lenken.

Dabei kann die Navigation über das Headerelement direkt oben am Browserfenster positioniert werden. Gerne wird die Navigation auch vom Design der Website gelöst und etwas unterhalb vom Browser positioniert. Die Navi wird so als einzelnes Element dargestellt, dem der User beruhigt folgen kann. Die Gestaltung lehnt sich an die Website an, Schlagschatten kommen hier gerne zum Einsatz.

Webdesign Trends 2018

3. Leuchtende Farbpaletten

2018 werden wir auf leuchtende und gesättigte Farben treffen. Webdesigner werden mutiger und setzen auf übermäßige Sättigung und leuchtende Farben. Dank des technischen Fortschritts von Monitoren und Bildschirmen ist diese Verändung möglich.

Leuchtende und agressive Farben steigern die Aufmerksamkeit der Besucher und sind eine gute Hilfe, um sich vom Traditionellen und Konservativen abzuheben. Sie sind Eye-Catcher und spechen dadurch besonders junge User an.

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4. Interaktionen und Animationen

Das Word Wide Web ist kein statisches Medium. Es geht um viel mehr als die einfache Darstellung von Informationen. Insbesondere darum, dass der User mit den Informationen interagieren soll. Die Informationen werden auf die Zielgruppe ausgerichtet, präsentiert. Sie steigern so das Bewusstsein und erzeugen Aufmerksamkeit. Ein gesundes Gleichgewicht ist besonders wichtig. Der User soll nicht mit Reizen und Animationen überflutet werden. Auch hier gilt es auf die Usability und Barrierefreiheit besonderen Wert zu legen.

Wenn Animationen richtig um- und eingesetzt werden, können sie die Aufmerksamkeit des Besuchers auf wichtige Inhalte lenken und ihn so zur Interaktion bewegen. Das kann zum Beispiel eine Kaufhandlung, das Ausfüllen eines Formulars oder eine anderweitige Kontaktaufnahme sein.

2018 distanzieren sich Webdesigner von statischen Bildern und setzen vermehrt auf Animationen, um die Aufmerksamkeiit der User zu wecken. Kleine Animationen sind hilfreich, um die Nutzer über die gesamte Webseite an verschiedenen Stellen anzusprechen und zu beschäftigen.

Webdesign Trends 2018

 

5. Vom Raster abweichen

Mithilfe eines Rasters ist es möglich, Harmonie und Ruhe in das Layout zu bringen. Es unterstützt dabei Elemente und Inhalte auf einer Webseite zu positionieren. Ein Raster ermöglicht die Gestaltung einer einheitlichen Struktur für alle Unterseiten.

Um vom Raster abzuweichen, werden Bilder und Textelemente so verschoben, dass sie das Design auflockern und andere Elemente überlappen. Es entstehen unerwartete Anordnungen, die das Layout interessant und sanft wirken lassen.

Durch diesen Stil wird eine Website unverwechselbar, markant und experimentell. Sie fällt auf und hebt sich von der Konkurrenz ab. Natürlich ist dieser Schritt mit etwas Risiko verbunden und traditionelle Unternehmen nehmen hiervon meist Abstand.

Bei Split-Screen-Layouts (das sind vertikal geteilte Designs) ist es wichtig, dass die Balance beider Seiten stimmt und diese ausgewogen sind. Keine Seite sollte stärker sein als die andere. Text-Elemente helfen den User durch die Website zu leiten und das Raster ausgewogen wirken zu lassen.

Webdesign Trends 2018

Webdesign Trends 2018

6. Serifen

Hochqualitative Hardwaretechniken lassen einen Einsatz von Serifenschriften zu. Während man sich früher Gedanken über die Darstellung und Lesbarkeit von Serifen machen musste, ist dies dank neuester Bildschirmtechnologien endlich möglich. Serifenschriften finden oft ihren Einsatz in Zitaten, Überschriften, Claims, Logos etc. Sie strahlen Eleganz und Raffinesse aus und wecken die Aufmerksamkeit der User. Sie sind eine optimale Ergänzung zur serifenlosen Schrift.

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7. Mobil

Die mobile Nutzung ist jetzt offiziell an der Desktop-Nutzung vorbeigezogen. Genaue Zahlen dazu liefert StatCounter. Shoppen, surfen, pinnen, posten, liken – all das wird heutzutage mobil erledigt. Das Hamburger-Menü-Icon ist bekannt und hat sich etabliert. Natürlich fehlen in der mobilen Nutzung schöne, große Bilder, Animationen und Videos. Der mobile Fortschritt ermöglicht benutzerfreundliche und ansprechende Designs, die beim User sehr gut angenommen werden. Wir können gespannt sein, wie sich die Zahlen zur mobilen Nutzung in den nächsten Jahren verändern werden.

8. Auffällige Gestaltung

Lange Zeit hat der Minimalismus das Web beherrscht. Eine Webseite sollte möglichst clean sein. Dem User wurden wenig Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung gestellt, um nicht von den relevanten Inhalten abzulenken. Für User, die wenig internetaffin sind, macht diese Vorgehensweise durchaus Sinn. Dies ändert sich nun, da das Internet zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Somit werden wir immer mehr mit auffällig gestalteten Webseiten konfrontiert.

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9. Variable Fonts

Es ist kaum zu glauben, dass Webdesignern bis vor einigen Jahren nur eine Hand voll Schriften zur Verfügung stand, um damit den Content zu gestalten und Informationen zu liefern. Heute ist es Standard, auf unzählig viele Schriftarten zugreifen zu können.

Durch die variablen Schriften wird es noch einfacher, ein Schriftdesign zu kreieren. Denn diese ermöglichen einzelne Schriftdateien einzusetzen, die sich wie mehrere Schriftarten verhalten. Das heißt, dass diese Dateien jegliche Variationen wie Bold, Condensed und Black beinhalten und man einfach die verschiedenen Schriftarten aufrufen kann. Webdesigner müssen demnach nur einen einzelnen Font verwenden, der dann verschiedene Zustände annimmt.

10. Fette Schriften

Typografie ist und bleibt ein mächtiges, visuelles Werkzeug. Sie kann Emotionen wecken, Persönlichkeit erzeugen, Aufmerksamkeit erregen und natürlich wichtige Informationen vermitteln. Die Verwendung von großen Buchstaben und einem Mix von serifenlosen und Serifen-Überschriften verbessert das Interaktionsdesign und bringt den User dazu, weiterzulesen.

Überschriften sind enorm wichtig für die Suchmaschinenoptimierung und sie helfen die angebotenen Informationen verständlich für den Leser zu ordnen.

Webdesign Trends 2018

Fazit: Das Jahr 2018 wird spannend. Webdesigner können sich mit grellen und auffallenden Farben, fetten Headlines, organischen Formen und Animationen austoben. Hier ist Mut gefragt! Wir sind gespannt, welche Trends sich durchsetzen werden und freuen uns auf viele kreative Webdesigns.

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